vereine & verbände Ausgabe 12/2024 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 44 Wildvögel brauchen das ganze Jahr über Wasser zum trinken oder baden. bei Schnee und eis haben es die tiere schwer, frisches Wasser zu finden. Durst haben sie trotzdem, besonders, wenn gefüttert wird. Der bUnD naturschutz gibt tipps zum aufstellen von eisfreien Wassertränken im Winter. Vögel müssen auch im Winter trinken. Sind natürliche Pfützen und andere trinkstellen, wie teiche und Seen zugefroren, geraten die tiere in bedrängnis. „notfalls fressen Vögel auch frischen Schnee und stillen so ihren Durst. ist der Schnee aber vereist oder stark verschmutzt, hilft er ihnen wenig“, weiß hans Lengdobler vom bUnD naturschutz. besonders gefährlich ist starker Frost bei gleichzeitiger trockenheit. Die tiere müssen dann weit fliegen, um Wasser zu finden. Dadurch verschlechtert sich ihr energiehaushalt, was lebensbedrohlich sein kann. eine Frostnacht kostet die Vögel viel Kraft. ein futterreicher Garten oder verlässliche Futterstellen können dabei helfen, schnell energie aufzutanken. Viele Vogelfreunde vergessen aber, dass die tiere neben dem energiereichen Futter auch sauberes trinkwasser benötigen. „blickt man in die Gärten, sieht man viele Futterstellen. Wasser bietet kaum jemand an. Dabei macht gerade trockenes Körnerfutter die Vögel besonders durstig“, so hans Lengdobler. aus diesem Grund bittet der bUnD naturschutz den Garten wildtierfreundlich zu gestalten und Wassertränken anzubieten. eine flache Schale mit frischem Wasser reicht schon aus. „Die Vogeltränke sollte an einem übersichtlichen ort aufgestellt werden, damit sich die tiere bei Gefahr schnell in Sicherheit bringen können“, erklärt der naturschützer. Dornenbesetzte Sträucher und hecken in der nähe bieten den perfekten Fluchtort, da kleine Vögel rasch zwischen die dichten Zweige schlüpfen können. tiefe temperaturen lassen das Wasser in der Schale schnell zufrieren. Die einfachste Lösung ist, das eis zu entfernen und frisches, lauwarmes Wasser nachzufüllen. einen einfachen Doit-Yourself-tipp verrät hans Lengdobler: „Wassertränken können mit hilfe einer Kerze oder eines Grablichtes lange eisfrei gehalten werden. Das Grablicht am besten in einen betonring oder Artenschutz: Vögel haben auch imWinter Durst Vögel und andere Wildtiere werden durch die Knallerei ungeheurem Stress ausgesetzt. auch die riesigen Müllberge und der Feinstaub sind ein großes Problem. Die Kreisgruppe Regensburg des bUnD naturschutz gibt tipps für einen bewussten Start ins neue Jahr. Die Kreisgruppe Regensburg des bUnD naturschutz in bayern appelliert an die bevölkerung, das traditionelle Silvesterfeuerwerk zu überdenken und alternative, umweltfreundlichere Wege zum Feiern zu wählen. Der Jahreswechsel bringt für viele Menschen Freude, doch für die natur, tiere und Umwelt hat das böllern erhebliche negative Folgen. „Uns ist bewusst, dass für viele Menschen ein Feuerwerk an Silvester einfach dazugehört. trotzdem bitten wir die bürgerinnen und bürger, diesen brauch kritisch zu hinterfragen. er verursacht Verletzungen, Unmengen Müll, wirkt sich negativ auf die Feinstaubbelastung aus und – was viele vielleicht nicht wissen – ist eine starke belastung für unsere Wildtiere in Städten und Siedlungen sowie an Waldrändern“, erklärt Raimund Schoberer von der Kreisgruppe Regensburg. So werden Vögel von ihren Schlafplätzen aufgescheucht und steigen hoch in die Luft, wobei sie ihre im Winter benötigten energiereserven verbrauchen. auch Familienverbände werden durch die Flucht auseinandergerissen. Winterschlaf haltende Wildtiere wie igel verbrauchen viel mehr energie, wenn sie aufgeschreckt werden. „Die hellen blitze, der Lärm und der beißende Rauch bedeuten riesigen Stress für die tiere. bn-Mitglieder berichten immer wieder von toten tieren, die sie am neujahrsmorgen und den darauffolgenden tagen finden“, so Raimund Schoberer weiter. Die Feuerwerke setzen jedes Jahr große Mengen Feinstaub frei, die die Luftqualität massiv verschlechtern. Laut Umweltbundesamt wird in der Silvesternacht ein Prozent des gesamten Feinstaubs des Jahres freigesetzt. Die hohe Schadstoffkonzentration belastet vor allem Menschen mit atemwegserkrankungen, Kinder und ältere Menschen. Darüber hinaus bleibt eine große Menge Müll zurück. Vieles davon landet in Gewässern und trägt zur Verschmutzung von böden und Wasser bei. Unser appell an die bürgerinnen und bürger in Regensburg und den Landkreisgemeinden: Setzen Sie ein Zeichen und kaufen Sie erst gar keine Raketen und böller. Falls Sie nicht auf das Feuerwerk verzichten können: achten Sie darauf, keine Feuerwerkskörper oder anderen abfall in der natur zu hinterlassen. besuchen Sie öffentliche Feuerwerke, die viele Städte und Kommunen anbieten. Diese sind zwar ebenfalls umweltschädlich, aber immer noch besser, als wenn jeder sein eigenes Feuerwerk abbrennt. Nachhaltig ins neue Jahr: Silvester ohne Feuerwerk schützt Umwelt und Tiere
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