Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

vorWort Ausgabe 04/2024 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 3 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die letzten Wochen waren aus kommunalpolitischer Sicht ereignisreich. Natürlich liegt das auch daran, dass die Energieversorgung Wenzenbach, nachdem seit Jahren erhebliche Schwierigkeiten bestehen und das Unternehmen mit einem Großteil der Kunden im (Rechts-)Streit steht, Ende März die Wärmeversorgung imWohngebiet „Roither Berg“ eingestellt und Anfang März einen Insolvenzantrag gestellt hat. Die medialen Begleiterscheinungen zu diesem Drama dürften Sie vermutlich mitbekommen haben. Als Bürgermeister stehe ich seither mit dem Insolvenzverwalter und möglichen Investoren im steten Austausch, schätze die Lage als recht kompliziert ein, bin aber auch froh darüber, nun wieder auf sachlicher und professioneller Basis kommunizieren zu können. Die Lage der Betroffenen berührt die politische Gemeinde und ihre Vertreter natürlich, zumal nicht nur das Ausbleiben der Nahwärme belastend ist, sondern vor allem die Ungewissheit über die weitere Zukunft des Wärmenetzes. Da Wärme nicht zur öffentlichen Daseinsvorsorge gehört, hat die Gemeinde hier leider keine öffentlich-rechtliche Handhabe, versucht aber natürlich zu vermitteln und konstruktiv an einer Lösungsfindung mitzuwirken. Vor allem standen den letzten Wochen aber im Zeichen klassischer kommunaler Aufgaben. Wieder einmal wurde ein Rekordhaushalt erstellt und einstimmig vom Gemeinderat abgesegnet. Es ist dabei gelungen, trotz vielerlei großer Zukunftsprojekte im Vermögenshaushalt eine solide Finanzplanung aufzustellen. Details entnehmen Sie einem Artikel in diesem Amtsblatt zum Haushalt 2024! Ferner hat sich der Gemeinderat nochmals eingehend mit den Planungen und der Kostenberechnung zum Schulcampusbau am Roither Weg befasst. Auch hier kam es nach intensiven Beratungen zu einem einstimmigen Beschluss über die Fortsetzung der Schulneubaupläne für 59 Mio. €. Es gilt dabei zu bedenken, dass diese Kosten nicht allein für die Sanierung der Mittelschule aufgewendet werden, sondern auch der Neubau einer Grundschule, einer Schulmensa und einer 3-Feld-Halle damit finanziert wird. Ferner geht die Gemeinde gemäß aktueller Abstimmungen von einer KfW-Förderung in Höhe von 5 Mio. €, einer Kostenbeteiligung der Gemeinde Bernhardswald von mehreren Millionen Euro und einer FAG-Förderung von 49 Prozent aus. Viel Vergnügen bei der Lektüre dieses Amtsblatts wünscht Sebastian Koch Erster Bürgermeister

RkJQdWJsaXNoZXIy OTM2NTI=