AuS der geMeinde Ausgabe 09/2025 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 15 Diese ausstellung beschäftigt sich mit einer Gruppe von Verfolgten im nationalsozialismus, die jahrzehntelang nicht als solche anerkannt wurde. Es waren u. a. als „Berufsverbrecher“ und „asozial“ und „arbeitsscheu“ verleumdete menschen, die zwischen 1933 und 1945 zunehmend systematischer verfolgt wurden. In Zeitschriften, auf Plakaten, in radiosendungen und anderen Veröffentlichungen wurde darauf abgezielt, einzelne Personen oder ganze Personengruppen als „gemeinschaftsfremd“ aus der Gesellschaft auszuschließen, sie zu entrechten, zu kontrollieren und sie ihrer Freiheit zu berauben. staatliche Hilfe wurde nur noch „Volksgenossen“, also angehörigen der „Volkgemeinschaft“, gewährt. Den als „gemeinschaftsfremd“ abgestempelten menschen drohten Haft, Zwangssterilisation und Einweisung in Konzentrationslager. Bei der Verfolgung dieser Personengruppen wirkten alle Ämter mit und arbeiteten eng zusammen: Kriminalpolizei, Geheime staatspolizei (Gestapo), Fürsorge/Wohlfahrts-, Jugendamt, medizin und Psychiatrie, Gesundheits-, arbeitsamt sowie Gericht und staatsanwaltschaft. In der ausstellung wird das schicksal etlicher menschen genauer beleuchtet. so auch das von max Handl, eines musikers aus altenthann. Die im nationalsozialismus als „asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgten menschen wurden vom Deutschen Bundestag erst im Jahr 2020 als opfer des nationalsozialismus anerkannt. Wie sich aus den nachforschungen der ortsheimatpflegerin ergab, wurden auch Personen aus unserem Gemeindegebiet abgestempelt, verfolgt und eingesperrt. manche wurden in der Haft ermordet. ortheimatpflegerin Gabriele meilhamer ortsheimatpflege@wenzenbach.de Die Wanderausstellung „Die Verleugneten – Opfer des Nationalsozialismus 1933-1945-heute“ Krimilesung „champagnergrab” mit Guido Buettgen am 25. oktober: am 25. oktober um 19.00 Uhr liest der autor Guido Buettgen in der Bibliothek Wenzenbach aus seinem dritten Kriminalroman „champagnergrab”. Dabei wird Buettgen, der mehrfach beim renommierten Krimifestival münchen sowie bei den aachener Krimitagen zu Gast war, die Zuhörer neben packenden lesepassagen auch einen exklusiven Blick hinter die Kulissen einer Buchentstehung werfen lassen sowie spannende und unterhaltsame biografische anekdoten preisgeben. Das sagt die Presse zu Buettgens lesungen: „Guido Buettgens lesung war spritzig, witzig und unterhaltsam.” (süddeut- n sche Zeitung) „Fesselnder literarischer abend mit »champagnergrab«!” (Weilheimer tag- n blatt) „neben eindrucksvollen lesepassagen aus seinem Buch gab Buettgen n unterhaltsam und mit viel selbstironie Einblick in die Entstehungsgeschichte seiner trilogie.” (Passauer neue Presse) Der sommerferien-leseclub wurde erfolgreich abgeschlossen: Genauere Zahlen lagen zum redaktionsschluss noch nicht vor. Es haben sich in diesem Jahr 78 Kinder angemeldet. Bei zwei clubtreffen konnten lesezeichen gebastelt, mit dem schwungtuch gespielt und Bookfaces ausprobiert werden. am 27. september findet der club bei der abschlussfeier mit Preisverleihung ein würdiges Ende. In der nächsten ausgabe folgen noch einige Fotos und genauere Zahlen. QUEllEn: HEFt ZUr aUsstEllUnG: DIE VErlEUGnEtEn. KZ-GEDEnKstÄttE FlossEnBürG, 2025 Ihre Bücherei meldet sich zu Wort
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