Vereine & Verbände Ausgabe 07/2025 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 45 das hatten wir noch nicht. Ein reisegrammophon! dass es so was gibt, war mir bis jetzt unbekannt. Bei der Voranmeldung dachte ich an ein Gerät mit großem trichter, wie man sie in alten Filmen sieht. aber glatt daneben – ein tragbares reisegrammophon brachte der nette Herr aus Grüntal vorbei. da wollte jeder gerne ran, denn die „Innereien“ sind bestimmt interessant. Harald und Heinz (nicht am Bild) machten das rennen. Sie freuten sich, denn diese alten Sachen lassen sich wenigstens noch öffnen und somit reparieren. dies versuchen leider viele Hersteller mittlerweile zu unterbinden, indem sie die Geräte verkleben, statt diese zu verschrauben. aber, wie gesagt – Schrauben gelöst und hineingeschaut in die technik. die Ursache war schnell gefunden. Beim Baum zählt man die ringe, um das alter zu bestimmen. Hier könnte man den Staub, der sich an dem Fett angesammelt hat, zur altersbestimmung verwenden, kommentierten die beiden reparateure. Gut 100 Jahre hatte das ding durchgehalten. Kann man sich gut vorstellen was sich da so angesammelt hat. ausbauen, mit Wachbenzin reinigen, zusammenbauen und los kann es gehen mit den beschwingten Schlagern auf den Schellack-Platten. ansonsten waren die reparateure mit nähmaschinen, Kaffeemaschinen, Projektor, drucker, Mixer, Gartenliege, Gartenstuhl, Kabeltrommel, Klimagerät, Bohrmaschine, Staubsauger, dVdPlayer und – weil bald Weihnachten kommt – war auch die Beleuchtung schon zur reparatur da. daran machte sich unter Mutters augen der Ferdinand zu schaffen, der mit einem tollen Werkzeuggürtel ausgerüstet, voller Vorfreude sich an das zusammenlöten von gerissenen drähten machte. natürlich unter fachkundiger anleitung eines reparateurs. Schön war auch, dass einige Menschen einfach vorbeikamen und nur eine Frage zu einer reparatur stellten, die sie selbst zuhause durchführen. Und das ist gut so? abgeschlossen haben wir den abend mit einem Imbiss imWaldgarten, zu dem ein junger 60igjähriger eingeladen hatte. Foto: HanS-PEtEr SEMMlEr Nostalgie beim Reparaturabend Während der ca. 9 hellen Monate im Jahr den benötigten Strom selbst zu produzieren, dabei viel Geld zu sparen und die Umwelt von Co2-Einträgen zu entlasten, hört und fühlt sich gut an. das lässt sich mit einem Balkonkraftwerk relativ leicht realisieren. Mit z.B. 800 W leistung über ca. 8 Stunden Sonnenschein kann diese kleine Photovoltaikanlage am Balkon, auf dem Garagendach oder an der terrasse in den sonnigen Monaten gut 6,4 kWh Strom pro tag produzieren. das kann schon der gesamte Strombedarf eines 1-Personen-Haushaltes sein und senkt die Stromrechnung deutlich. Vor diesem Hintergrund lud die ortsgruppe Wenzenbach des BUnd naturschutz zu einemWorkshop in den Sitzungssaal der Gemeinde. trotz der extremen temperatur waren knapp zwanzig Interessierte der Einladung gefolgt. Worauf es ankommt, wenn man sich ein Balkonkraftwerk anschaffen und montieren will, zeigte Herr Graf von der Energiegenossenschaft BErr in seinem Workshop anhand praktischer Beispiele und realer Module mit Zubehör ausführlich und interessant auf. Er gab eine Menge tipps aus der Praxis und ging auf die zahlreichen Fragen konkret ein. Herr Graf informierte auch, wie jeder Bürger, aber auch die region von einer Beteiligung an genossenschaftlichen Windund PV-anlagen profitieren kann. dezentral erzeugte, Co2-freie Energie macht unabhängig von Großkonzernen und Großmächten, stärkt die region, bringt arbeitsplätze und besonders günstigsten Strom. Foto: CHrIStIan raUSCHEr BUND Naturschutz lud zumWorkshop über Balkon PV-Anlagen
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