Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

fl (Gulden) und am 17. Juli 1840 um 321 fl übernommen und dem ehemann zum „miteigenthum angeheirathet“. Von dem söldengut hsnr.5 in Fußenberg wurde eine Wiese mit 0,32 ha dazugekauft. nach dem Verkauf (Datum unbekannt) an Graf Walderdorff vermeldet der Kataster 365 den totalabbruch des Dollinger häuschens im Jahr 1911. heute ist Döllinger häuschen eine totale Wüstung. es finden sich nur noch reste von Vollziegeln, Dachziegeln und Ziegel der abwasserleitung. im offenen Wurzelbereich eines umgestürzten Baumes steckt ein Dachziegel (abbildung 3). Brennnesseln und holunder stehen auf dem ehemaligen hofgelände. Die Luftbildscanaufnahme zeigt den Zufahrtsweg von der hochstraße mit spuren der Gebäude. ein teil der früheren Flur wird als Wildacker genutzt, der rest ist aufgeforstet. Penkhof er befand sich südlich der heutigen Kreisstraße kurz vor der Überquerung der hochstraße auf der Position (WGs 84) 49.10278 12.16065, auf 445 m nn und ist als amtliches Bodendenkmal Wenzenbach D-3-6838-0151 hofwüstung „Penkhof“ aufgeführt. als statistische angaben finden sich: 1835: 9 einwohner, 1 haus; 1875: —Der Penkhof war lt. Kataster 358 von 1837 ein größerer hof mit 32,3 ha. er bestand aus einemWohnhaus mit stall, einer scheuer mit angebautem schafstall und schweinställen, einem Backofen, hofraum und Brunnen. Die Fläche war aufgeteilt in 0,34 ha Garten, 19,91 ha Feldäcker, 1,75 ha Wiesen und 9,26 ha Waldungen. eduard Graf von Walderdorff kaufte den Penkhof 1832 von andreas Wittmann. hugo Graf von Walderdorff schreibt dazu 1874, s. 137: eingegangen sind in der Gemeinde hauzenstein: der Viehhof seit circa 200 Jahren; der thalhof seit circa 30 Jahren; der Penkhof seit circa 8 Jahren; letzteren führt das Postlexikon noch immer an. im Kataster 365 wird der totalabbruch im Jahr 1904 genannt. heute ist Penkhof eine totale Wüstung. am ehemaligen hofstandort findet man im Wald nur noch kleine reste der Grundmauern. stachelbeerbüsche und Flieder weisen auf den früheren Garten hin. Die ehemalige hoffläche ist mit ihren Grenzen noch in der topographischen Karte des Bayernatlas verzeichnet. Unterer Thalhof er lag in dem kleinen tälchen, das sich westlich vom hauzensteiner Weiher erstreckt, auf der Position (WGs 84) 49.10025 12.16024 auf 416 m nn. auf der Karte des Urkatasters (abb.4) ist auch der Untere thalhof eingezeichnet. er ist ein amtliches Bodendenkmal Wenzenbach D-3-6838-0152 hofwüstung „Unterer thalhof“. im Kataster 358 von 1837 wird ein Landkauf des Unteren thalhofs von 9,5 ha, bestehend aus 8,02 ha Feldäcker und 1,47 ha Wiesen, durch Graf von Walderdorff im april 1832 von Kaspar Dollinger genannt. im Kataster 363 steht: Der einviertel thalhof, Graf von Walderdorff, der Platz, wo die im Jahre 1833 abgebrochenen Gebäude standen. Laut Brief vom 2. april 1832 von Kaspar Dollinger um 1750 fl erkauft. heute ist der Untere thalhof eine totale Wüstung. im Bereich der hofstelle gibt es lediglich eine Verebnung mit holunderbüschen und geringen mauerresten (abb.5). Die Flurwüstung ist teilweise aufgeforstet.interessant ist die nicht lokalisierte ältere Wüstung Viehhofen östlich vom thalhof. in christoph Vogels Beschreibungen der pfalz-neuburgischen Ämter (1598-1604), » AuS der gemeinde Ausgabe 05/2024 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 31 Abb. 3: Eingewachsener Dachziegel in einem Windwurfstamm beim Döllinger Häuschen. (Aufnahme: 04/2021) Abb. 4: Penkhof und Unterer Thalhof (Urkataster) QUeLLe: GeoBasisDaten: Bayerische VermessUnGsVerWaLtUnG Abb.5: Wüstung Unterer Thalhof

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