Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

Vereine & Verbände Ausgabe 12/2023 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 38 Bei modernen Fußbodenheizungen mit elektronischer Steuerung sollte man analog entsprechende Einstellungen vornehmen. 5. Stoßlüften statt Dauerkippen neben dem richtigen Heizen ist auch das richtige lüften enorm wichtig, um Energie zu sparen. Ziel ist ein effizienter luftaustausch in möglichst kurzer Zeit. das geht am besten, indemman morgens und abends für ein paar minuten die Fenster weit öffnet – am besten Querlüften. Bei kippfenstern dauert der luftaustausch sehr lange, die Wohnung kühlt aber trotzdem aus, vor allem das mauerwerk um das Fenster herum, was wiederum bewirkt, dass sich der raum nach dem lüften langsamer wieder aufheizt. Wichtig beim Stoßlüften: Vorher das thermostatventil herunterdrehen! 6. Dämmung verbessern amwenigsten Energie fürs Heizen braucht man, wenn das Haus keine Energie verliert. Je besser die dämmung und je energiesparender die Fenster sind, desto mehr sinkt der Energieverbrauch fürs Heizen. Bitten Sie ihren Vermieter hier um Verbesserungen oder nutzen Sie ihre möglichkeiten als Hausbesitzer. der Staat bietet dafür attraktive Förderungen. der BUnd bietet auch eine persönliche Beratung an. die BnExperten bieten kostenfrei tipps und tricks, wie im Haus Energie und Geld eingespart werden kann - zum Beispiel bei Strom, Warmwasser, Waschmaschine oder Elektrogeräten. Einfach anrufen unter der nummer: 0 91 23 / 7 02 76 10, montag bis Freitag von 10:00 bis 14:30 Uhr und dienstag und donnerstag von 16:00 bis 19:00 Uhr. Oder über: http://www.frag-den-bn.de die Vögel, die ans Futterhaus kommen, sind bis auf sehr wenige ausnahmen nicht gefährdet. Seltene und bedrohte arten bleiben fern. Gegen die Vogelfütterung ist aber trotzdem nichts einzuwenden, noch besser sind jedoch naturnahe Gärten. auch wenn Winter mit dichtem Schneefall und kalten temperaturen immer seltener werden, wollen viele menschen jetzt der heimischen Vogelwelt helfen. im Einzelhandel werden Unmengen an Vogelfutter angeboten. mehr als 20 millionen Euro geben Vogelfreunde jährlich dafür aus. „Eine Winterfütterung leistet aber nur einen sehr geringen artenschutzbeitrag. im Garten ist Wildwuchs mit dichten Hecken, Streuobst, naturnahen Stauden und kräutern viel wichtiger“, erklärt Hans lengdobler von der Bn-kreisgruppe regensburg. Während Spatzen, meisen und amseln am Futterhäuschen wie im Paradies leben, haben andere Vogelarten kaum etwas davon. Und viele seltene und bedrohte arten, wie rebhuhn oder Grauammer, kommen in der regel ja überhaupt nicht in den Garten und an die Futterstellen. „nur Füttern hilft wenig. man fördert damit lokal einzelne arten, aber nicht unsere überlebenswichtige Biodiversität. Echter Vogelschutz ist der Erhalt strukturreicher landschaften und der Schutz natürlicher lebensräume!“ Falsch ist die Vogelfütterung trotzdem nicht. Futterstellen bieten eine gute Gelegenheit, Vögel aus der nähe zu beobachten und spannende naturerlebnisse zu erfahren. Eine Untersuchung der katholischen Universität Eichstätt zeigt, dass Vogelbeobachtungen glücklich machen. deshalb ist gegen ein sachgemäßes Füttern im Winter nichts einzuwenden. „Wichtig ist, dass die Futterstellen im Garten sauber gehalten werden, verschmutztes Futter muss entsorgt werden. Frisches Wasser sollte das ganze Jahr angeboten werden“, erklärt Hans lengdobler. Wichtig ist auch die Wahl des richtigen Vogelfutters. den BUnd naturschutz erreichen in den letzten tagen immer wieder meldungen zu verschmähten meisenknödeln. „Vögel sind wählerisch, solange sie durch das Wetter nicht gezwungen sind, auf minderwertige kost umzusteigen. Bei Billig-Vogelfutter aus dem discounter oder dem Baumarkt leidet häufig die Qualität. Sehr günstige meisenknödel enthalten abfallfette, Backbrösel und andere unverdauliche Füllstoffe“, erklärt Hans lengdobler der kreisgruppe regensburg. Wer in seinem Garten viele Vögel beobachten will, muss auf eine gute Futterqualität setzen. dabei gilt: Je vielfältiger das Futterangebot ist, desto mehr Vogelarten finden etwas Passendes. Besonders beliebt sind Sonnenblumenkerne, Hanf, Hirse, mohn, distelsamen, Fett-kleie-Gemische, Haferflocken, frisches Obst, rosinen und getrocknete mehlwürmer. Wichtig ist auch, nur Futter zu verwenden, das garantiert frei von ambrosia-Samen ist. diese allergieauslösende Pflanze wird über Vogelfutter verbreitet. Und auch wer karden, disteln, Sonnenblumen oder andere samenreiche Pflanzen über den Winter stehen lässt, kann Vögel wie distelfinken im Garten beobachten. Generell gilt: der kauf von regionalen und biologisch angebauten lebensmitteln hilft, strukturreiche landschaften als lebensraum für viele verschiedene Vogelarten zu erhalten. das ist sinnvoller, als übermäßig Winterfutter zu erwerben. Vögel füttern imWinter: Sinnvoller Artenschutz oder nur Liebhaberei? Spatzen an der Futtersäule © HanS lEnGdOBlEr

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