Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

Aus dem lAndkreis Ausgabe 11/2023 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 45 im Herbst stand bei den Feuerwehren das Üben von größeren Szenarien im Vordergrund. Kreisbrandmeister Stefan Hochmuth, zuständig für die Gemeinden Wenzenbach und Bernhardswald, organisierte mit seinem team drei Übungen zur aktionswoche. Einmal ging es um einen Waldbrand bei Oberhohenroith, einmal wurde ein Zimmerbrand im Seniorendomizil Haus Josef in Wenzenbach angenommen und im Oktober wurde eine Großübung beim tunnel der B16 in Bernhardswald durchgeführt. in Oberhohenroith wurde ein Brandausbruch beim Mähprozeß angenommen, der sich dann zum nahen gelegenen Wald ausweitete. Es waren insgesamt zwölf Feuerwehren im Einsatz, plus die FF regendorf als überörtliche Feuerwehr mit einem tanklöschfahrzeug. Zur löschwasserversorgung wurden drei Faltbehälter aufgebaut, die durch einen Pendelverkehr der tanklöschfahrzeuge gespeist wurden, zusätzlich wurde ein 700 Meter lange Schlauchleitung von einemWeiher aufgebaut. die Einsatzleitung hatte Matthias Zehender von der FF Wenzenbach inne. Zu den 120 Feuerwehrkräften kamen BrK und rKt. KBM Hochmuth zeigte sich voll zufrieden und die Übung verlief wie geplant. KBi thomas diez, der das Ganze fachkundig beobachtete, war beeindruckt, von den vielen Feuerwehrleuten, die Samstagvormittag, sofort nach der alarmierung einsatzbereit waren. Beim Zimmerbrand im 1. Stock im Seniorendomizil stand die Evakuierung von 15 Personen im betroffenen abschnitt im Vordergrund. „Ein Zimmerbrand kann bei allen Vorsichtsmaßnahmen in Seniorenheim ausbrechen. Mit der Übung wollen wir die Verantwortlichen dafür sensibilisieren. das Wichtigste ist das strukturierte vorgehen und ruhe bewahren“, beschrieb es KBM Hochmuth, der sich zufrieden mit dem Übungsverlauf zeigte. Fünf Feuerwehren waren alarmiert und im Nu war die Hauptstraße in Wenzenbach halbseitig gesperrt. „Beim Erstfall würden wir die Straße komplett sperren“, so Einsatzleiter Christian Wallrath, 1. Kommandant der FF Wenzenbach. Zum Schutz der Heimbewohner trugen alle die, das Seniorenheim betraten und in Kontakt mit den Bewohnern kamen FFP 2 Masken. die evakuierten Senioren wurden von den rettungskräften medizinisch versorgt und dann in den Bereitstellungsraum in Pfarrhof gebracht. Zur Versorgung der evakuierten Personen standen BrK, rKt und die Johanniter bereit. Ebenso war die Polizei mit vor Ort. als dritte aktion wurde eine Großübung beim tunnel B16 durchgeführt, die so noch nie durchgeführt wurde. im Zuge von Wartungsarbeiten im tunnel Bernhardswald, die von Seiten des Staatlichen Bauamtes ausgeführt wurden, war die B 16 von 17 bis 21 Uhr komplett gesperrt. die Umleitung war weiträumig ausgeschildert und gegen 19 Uhr startete mit einemNotruf die Großübung. KBM Stefan Hochmuth hatte mit seinem team ein Übungsszenario vorbereitet, das sämtliche Eventualitäten abdeckte. Es war dunkel, ein verunfalltes Fahrzeug bei der tunneleinfahrt Bernhardswald, ein rauchendes Unfallfahrzeug war im tunnel und am anderen Ende erwartete die Einsatzkräfte ein lKW, der Gefahrgut geladen hatte. Ein weiterer auffahrunfall zwischen zwei PKW´s, ein mit Fahrgästen besetzter Bus und am Ende ein tieflader mit einem Bagger beladen stellte das Szenario dar. Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, gab es bereits Mitte Oktober in den social Medien einen aufruf, dass sich 30 bis 40 Statisten für die Übung melden können. im Nu waren diese gefunden, sie wurden realitätsnah als Verletzte geschminkt. dann kam die Meldung über Funk, die Feuerwehren, aus dem Brandbezirk Nord 3, die FF altenthann und die rettungsdienste wurden alarmiert und rückten an. rauch stieg aus dem tunnel, nach verunfallten Personen wurden geschaut und Zug um Zug, wie im realen Einsatz, die aufgaben strukturiert abgearbeitet. Spreitzer und rettungsschere waren im Einsatz, um eingeklemmte Personen zu befreien. die insassen des Busses wurden betreut. Beim lKW wurde angenommen, dass durch eine starke Bremsung ein leck in den Behältern mit Gefahrstoffen entstand. die FF Geisling und FF rosenhof Wolfskofen, waren mit der landkreisdrohne gekommen, um nach vermissten Personen zu suchen und einen Überblick über das Ganze zu verschaffen. „durch die Übung, können wir gezielt die infrastruktur des tunnels, wie Notruf, Fluchttore, Brandmelder, licht und die rote ampel, so wie es im Ernstfall wäre, überprüfen“, so richard Scharf, tunnelbeauftragter des Staatlichen Bauamtes, der im Vorfeld bei der ausarbeitung der Großübung mit involviert war. Von der Polizei regenstauf waren dienstellenleiter ludwig Hastreiter und Paul Wunderlich als Beobachter vor Ort. „Für uns ist es interessant, wie sich die verschiedenen Organisationen untereinander austauschen und die Zusammenarbeit zu beobachten“, so Hastreiter. auch KBr Wolfgang Scheuerer, KBi thomas diez und KBM Bosl, beobachten den ablauf genauestens. insgesamt wurden 150 Stunden in die Vorbereitung des Szenarios investiert. Mit einer gemeinsamen Brotzeit im FF Haus Bernhardswald endet die Großübung. Mit den Kommandanten und den Verantwortlichen gibt es eine detaillierte Nachbesprechung. Feuerwehr Aktionswoche 2023 im Brandbezirk NORD 3 Altenheim FOtO: tHErESia lUFt Waldbrand FOtO: tHErESia lUFt

RkJQdWJsaXNoZXIy OTM2NTI=