Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

Aus der gemeinde Ausgabe 07/2023 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 29 „Warum tragen viele muslimische Frauen eigentlich ein kopftuch und andere nicht?“, „Wer oder was ist ein muezzin?“, „Wie kann man trotz beruf fünf mal täglich beten?“, „Warum essen muslime keine Gummibärchen?“ diese und ähnliche Fragen haben sich wahrscheinlich viele von uns schon einmal gestellt. Um antworten darauf zu finden, machten sich am mittwoch, den 21.06.2023 die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. klassen der mittelschule Wenzenbach auf den Weg nach regensburg, um die Süleymaniye-moschee zu besuchen. „Wo soll denn hier eine moschee sein?“, fragten einige Schüler erstaunt, als sie das navi zu einem normalen Wohnhaus führte. Während man christliche kirchen meist schon von weitem erkennt, sind viele moscheen in deutschland eher schlicht gehalten. aber nicht nur von außen, sondern auch von innen konnten die Schülerinnen und Schüler große Unterschiede bezüglich der einrichtung erkennen. Statt antworten zu erhalten, wurden die Fragen zunächst also nur noch mehr. dies sollte sich mit dem kennenlernen von Frau ciraci schnell ändern. die sympathische, junge Frau erzählte den Schülern viele interessante einzelheiten über den muslimischen Glauben. dabei wurden u.a. auch die eingangs gestellten Fragen beantwortet, nämlich, dass beispielsweise die arbeitgeber in deutschland sehr tolerant sind, wenn es darum geht, ihren mitarbeitern das beten zu ermöglichen. Oft ist es sogar so, dass von den Firmen eigene räume für das Gebet zur Verfügung gestellt werden. „die Zigarettenpause der kollegen dauert schließlich oft länger, als das mittagsgebet“, scherzte Fr. ciraci. mit vielen neu gewonnen eindrücken und erkenntnissen machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum zweiten Programmpunkt – dem besuch des regensburger doms St. Peter. der kontrast der beiden Gotteshäuser hätte nicht größer sein können. auf der einen Seite das unscheinbare Wohnhaus, auf der anderen Seite das monumentale bauwerk im Herzen der altstadt. „dürfen wir noch länger bleiben und uns noch einmal die krypta anschauen?“ die begleitenden lehrkräfte trauten ihren Ohren kaum, als sie das am ende der besichtigung gefragt wurden. daran kann man sehen, wie beeindruckend der dom für viele gewesen ist, obwohl ihn kaum einer zum ersten mal besucht hatte. bilder: SaraH SaUermann Wir folgen dem Ruf des Muezzins

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