Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

Ausgabe 06/2023 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach AuS dem lAndkreiS 48 regensburg (rl). der artenschwund bei insekten ist mittlerweile Fakt. Ein Grund dafür ist zweifelsfrei der rückgang von Blühflächen - und damit von lebensräumen der Tiere- in den immer größer werdenden Siedlungsräumen. mit dem Projekt „Blütenzauber in unseren dörfern“, welches mit hilfe des EU-Förderprogramms lEadEr entwickelt werden konnte, hatten es sich die landkreise regensburg und Straubing-Bogen seit 2017 zur aufgabe gemacht, dem rückgang von Blühwiesen und damit dem artensterben entgegenzuwirken. Gemeinsam mit insgesamt 49 Gemeinden konnten bis heute 150 öffentliche Grünflächen in beiden landkreisen zu dauerhaften lebensräumen für insekten aufgewertet werden. Eine zusätzliche informationstafel bei jeder Blühwiese soll die aufmerksamkeit der Besucherinnen und Besucher auf das artensterben lenken. Nun fand das landkreis- und bezirksübergreifende Projekt mit einem Bildband und einem Treffen der Beteiligten in der Gemeinde Wiesent seinen abschluss. als Gäste durften landrätin Tanja Schweiger und die Bürgermeisterin der Gemeinde Wiesent, Elisabeth Kerscher, unter anderem landrat Josef laumer sowie Bürgermeister aus dem Nachbarlandkreis Straubing-Bogen begrüßen. Eher unspektakulär wirkt die Blühfläche in der Sägewerkstraße in Wiesent für den unwissenden Betrachter, der eine buntblühende Blumenwiese erwartet – aber das soll so sein: „denn die für die insekten so lebenswichtigen Pflanzen und Wildkräuter sind oft eher unscheinbar“, erklärt christine Gietl, Fachberaterin für Gartenbau beim landschaftspflegeverband regensburg. Erst das hinweisschild mit dem gläsernen Schmetterling weist darauf hin, um was es sich bei dieser scheinbar wildgewachsenen Wiese in der Nähe des Feuerwehrhauses handelt: mit dem Blühstreifen soll nicht nur die Biodiversität erhalten, sondern auch wichtiger lebens- und Nahrungsraum für Bienen, Schmetterlinge und viele weitere insektenarten geschaffen werden. im landkreis regensburg wurden dafür auf über 50 Flächen mehr als 100 kg Samen verschiedenster Blühmischungen ausgebracht. dabei wurde auf die jeweiligen Boden- und Standortbedingungen geachtet, um ein optimales Gedeihen zu gewährleisten. mit dem Projekt „Blütenzauber in unseren dörfern“ möchten die beiden landkreise aber nicht nur lebensräume schaffen, in denen sich die Tier-und Pflanzenwelt ausbreiten kann, sondern auch das Bewusstsein für deren Notwendigkeit. dass sich die landkreise regensburg und Straubing-Bogen dieser aufgabe gemeinsam angenommen haben, unterstreicht für landrätin Tanja Schweiger die übergreifende Bedeutung des Themas Umwelt- und artenschutz: „Wir Kommunen haben die wichtige aufgabe, zu zeigen, dass wir nicht nur Flächen versiegeln dürfen, Projektabschluss und Präsentation des Bildbands „Blütenzauber in unseren Dörfern“ – Landkreisübergreifend gegen den Artenschwund (vordere Reihe v.r.n.l.): Landrat Josef Laumer, Lkr.Straubing-Bogen; Landrätin Tanja Schweiger, Lkr. Regensburg; Elisabeth Kerscher, Bgm. Gde. Wiesent und Vorstandsmitglied der LAG Rgb.; Dr. Rudolf Ebneth, stellv. LAG-Vorsitzender Rgb.; Am Projekt beteiligte Bgm. Johann Grau (Laberweinting), Christian Gankofer (Pfakofen); Wolfgang Zirngibl, stellv. LAG-Vorsitzender Straubing-Bogen; Josefine Hilmer, GF. Regionalentwicklungsverein Straubing-Bogen e.V.; Christine Gietl, Fachberaterin LPV Rgb.; (hintere Reihe v.r.n.l.): Christian Dobmeier (Bgm. Mallersdorf-Pfaffenberg); Florian Kleber, GF. Regionalentwicklung Lkr. Rbg. e.V.; Fritz Schötz (Bgm. Haibach), Andreas Urban (Bgm. Wiesenfelden); Johann Busl (Bgm. Aholfing); Sven Päplow, ALE Niederbayern (vormals Regionalentwicklung Lkr. Rgb.) und Harald Götz, Kreisfachberater Gartenbau LRA Straubing-Bogen. FoTo: claUdiNE TaUSchEr, lra rEGENSBUrG

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