AuS der gemeinde Ausgabe 02/2023 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 26 Pinguine können keinen Käsekuchen backen: dieser Behauptung versuchten die Kinder der Klasse 2a der Grundschule Wenzenbach auf den Grund zu gehen, bevor sie als Patenklasse des Schauspiels von Ulrich Hub „Pinguine können keinen Käsekuchen backen“ im Jungen Theater regensburg die letzte Probenvorstellung vor der Premiere besuchen durften. Endlich war es so weit. als sich die Türe zum Zuschauerraum öffnete, befanden sich die Kinder mitten im Stück. „Was macht denn eine Halfpipe auf der Bühne?“ „Schau mal, da steht ein Käsekuchen!“ Schon begrüßten die dramaturgin Twyla Zuschneid sowie die Schauspieler das Publikum und begannen mit einem aufwärmspiel. dann ging es los. Mucksmäuschenstill schauten alle augenpaare gebannt auf die Bühne. Zwei Pinguine rutschten die Halfpipe herunter, sahen den Käsekuchen und verputzten ihn. als ein nahezu blinder Maulwurf auftauchte, um seinen Geburtstagskäsekuchen zu holen, merkten sie, dass das dilemma begann. da half nur eines: ablenkung vom Kuchen. Werden die Pinguine einen Käsekuchen für den Maulwurf, der Geburtstag hat, backen können oder nicht? das Ende der Geschichte blieb natürlich bei der Probenvorstellung offen und die Kinder durften kurze Zeit später das Stück in der Endfassung mit Einarbeitung ihrer Verbesserungsvorschläge ansehen. dazu luden sie die Parallelklasse ein, damit diese auch in den Genuss des Käsekuchendilemmas kam…Fazit dieses durchaus gelungenen und spaßigen Stückes, in dem es um einfache Grundkonflikte und menschliche Schwächen ging: Pinguine können definitiv keinen Käsekuchen backen. Beim Verlassen des Zuschauerraums ertönten sofort vielfältige Stimmen: „Wann gehen wir wieder ins Theater?“ Schon bald. Zum ersten Mal probierte das Junge Theater regensburg ein Tanzstück aus, bei dem die Zuschauer mit einbezogen wurden. das ließ sich die Kooperationsschule Wenzenbach natürlich nicht entgehen. Mit „insideout“ wurde der Zuschauerraum zur Bühne umfunktioniert und die Kids befanden sich mittendrin im Geschehen. Es wurde getanzt, gespielt, geturnt…action pur… und das alles im Theater! „Klasse!“ Ein Theaterstück der ganz anderen art und Wir dabei. aller guten dinge sind drei – das dritte Theaterstück wurde Michael Endes Zaubermärchen „der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“. „ach du meine Güte!“, so die Kinder. „das kann ich ja nicht mal aussprechen“ doch am Ende des Stückes beherrschten nahezu alle das „höllische“ Wort. Ein großartiges Schauspiel mit Unmengen von „special effects“, die die Kinder staunen, manchmal sogar gruseln ließen. Michael Ende hat es verstanden, die heiklen Probleme der Umweltzerstörung und den Kampf zwischen Gut und Böse so in eine zauberhafte Geschichte, in ein buntes Spektakel, zu verpacken, dass sie beides gleichzeitig sind: unterhaltsam wie wachrüttelnd. Perfekt für Kinder, aber auch für Erwachsene! Bild: SiGrid dOST-rEiCHEl Drei Theatertage für die Grundschulkinder aus Wenzenbach
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