13 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 10/2025 Vereine und Arbeitskreise Mit viel Eifer, Neugier und einer großen Portion Teamgeist hat die Jugendgruppe des Obst- und Gartenbauvereins Großberg und Umgebung in diesem Jahr ihre ganz eigene Kartoffelernte erlebt. Über die gesamte Saison hinweg begleiteten die Kinder und Jugendlichen die kleinen Knollen von der Pflanzung bis auf den Teller – und erlebten dabei hautnah, wie viel Freude und Arbeit im Gärtnern steckt. Im Frühjahr begann das Abenteuer. Mit Schaufeln, Handschuhen und guter Laune machten sich die jungen Gärtnerinnen und Gärtner daran, die Kartoffeln in die vorbereiteten Beete zu setzen. „Wie tief muss die Kartoffel in die Erde?“ oder „Wie viel Abstand brauchen die Pflanzen?“ – Fragen wie diese wurden schnell geklärt, und schon bald reihte sich Knolle an Knolle in der dunklen Erde. Das erste Erfolgserlebnis ließ nicht lange auf sich warten: Bald zeigten sich die grünen Triebe, die sich später zu kräftigen Pflanzen entwickelten. Doch bis zur Ernte war Geduld gefragt. Die Gruppe übernahm Verantwortung für „ihre“ Kartoffeln: Regelmäßig wurde gegossen, damit die Pflanzen auch in trockenen Wochen genug Wasser hatten. Besonders spannend war für die Kinder die Begegnung mit den ungebetenen Gästen – den Kartoffelkäfern. Mit scharfen Augen suchten sie die Pflanzen nach den kleinen Krabblern und ihren orangefarbenen Larven ab. Schnell wurde klar: Gärtnern bedeutet nicht nur säen und warten, sondern auch eingreifen, wenn Schädlinge die Ernte bedrohen. Endlich, im Spätsommer, war es so weit: Die Ernte stand bevor. Mit gespannter Erwartung gruben die Kinder die Kartoffelpflanzen aus der Erde. Es war jedes Mal ein kleines Fest, wenn die Knollen ans Tageslicht kamen. Ob groß oder klein, krumm oder rund – jede Kartoffel wurde bestaunt und sorgte für strahlende Gesichter. Der Stolz über das eigene Werk war deutlich zu spüren: Aus den kleinen Saatkartoffeln war ein ganzer Schatz gewachsen. Nach der Arbeit folgte die Belohnung. Gemeinsamwurden die Kartoffeln gewaschen, geschält und in handliche Stifte geschnitten. In geselliger Runde bereitete die Erdflöhe im Garten leckere Pommes zu. Der Duft von frisch frittierten Kartoffeln zog durch die Luft, und kaum jemand konnte widerstehen. Zusammen schmeckte es gleich doppelt so gut – zumal jede und jeder wusste, wie viel Arbeit und Liebe in den knusprigen Stäbchen steckte. Am Ende des Tages waren nicht nur die Teller leer, sondern auch die Herzen voll – gefüllt mit Freude, Stolz und Gemeinschaftsgefühl. BeRicht: nicole Bleeck; Fotos, theResa hoFBaueR, nicole Bleeck kartoffelernte bei den erdflöhen Vom Feld direkt auf den Teller anzeige
RkJQdWJsaXNoZXIy OTM2NTI=