Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling

15 Pentlinger Mitteilungsblatt Ausgabe 05/2023 Aus der gemeinde Die neue Tankstelle mit Waschanlage an der B16 in Fahrtrichtung Bad Abbach hat ihren Betrieb aufgenommen. Betrieben wird sie von Total energy. Pächterin ist Silvia Platzer, die schon eine Tankstelle in Bad Abbach betrieben hat. E-Ladesäulen und die Säule für gasbetriebene Fahrzeuge werden noch montiert. Die Zufahrt zur Tankstelle ist nur über die B16 in Fahrtrichtung Bad Abbach möglich. Wer in Richtung Regensburg fährt, muss bei der Überbrückung nach Niedergebraching ausfahren, um zur Tankstelle zu gelangen. Im Laufe des Jahres soll eine nur für Pkw und kleinere Lieferfahrzeuge zu befahrende Zu- und Abfahrt gebaut werden. Bericht und Foto: joseF eder Neue Tankstelle an der B16 Hin und wieder kommt es vor, dass Wandergesellen auf der Walz eine Rast mit der Bitte um eine Spende im Pentlinger Rathaus einlegen. Als Walz wird die aus demMittelalter stammende Tradition bezeichnet, dass sich zünftige Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit auf eine dreijährige Reise machen, um fremde Orte im In- und Ausland kennenzulernen, Lebenserfahrungen sammeln und eine emotionale Bereicherung erfahren. Es ist eine Zeit der Enthaltsamkeit, des sich Reduzierens und des einfachen Lebens. Anfang April besuchten eine Orgelbauerin aus dem Schwarzwald und ein Zimmermann aus Bodenwöhr die Gemeindeverwaltung. Sie trugen ihre Handwerkskluft und hatten, wie es die Tradition vorschreibt, all ihr Hab und Gut wie Werkzeug und Schlafsack am Wanderstock und auf der linken Schulter tragend dabei. Seit fast drei Jahren sind die beiden Handwerker unterwegs, die letzte Etappe wird häufig mit anderenWandergesellen gemeinsam zurückgelegt. Handys sind nicht erlaubt, die Reiseroute ergibt sich allein aus Gesprächen während der Walz. Die Orgelbauerin hatte zum Beispiel in Schwerin von einem Handwerksfest in Pielenhofen erfahren, sich dorthin auf den Weg gemacht, ein paar Tage mitgearbeitet, sogar eine Orgel repariert und setzt nun per Anhalter ihre Reise fort. Bürgermeisterin Barbara Wilhelm wünschte den jungen Handwerkern eine erlebnisreiche Zeit mit persönlichen und beruflichen Erfahrungen, sie für ihr weiteres Leben wertvoll nutzen können. Nach Beendigung ihrer Walz werden die Orgelbauerin und der Zimmermann nach drei Jahren des beruflichen Austausches und Voneinander Lernens in Deutschland, Skandinavien und Polen in feste Arbeitsverhältnisse ihrer Zunft übernommen. Wandergesellen auf derWalz anzeige

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