35 Pentlinger Mitteilungsblatt Ausgabe 02/2023 Vereine und ArBeitskreise Der siebte Graßlfinger Feuerwehrball im voll besetzten Feststadl der Gaststätte „Zur Walba“ in Unterirading wurde von den Festdamen und den Aktiven mit lustigen Einlagen ausgestattet. Der Ball hatte Motto: „Ois ko, nix muaß“. Viele fantasievolle Maschkerer waren im Saal und amüsierten sich bis in die frühen Morgenstunden. Die sechsköpfige Showband Ottis (Otterbachtaler) heizte ein. Das erste Highlight des Abends war der Auftritt von Augusta. Mit einem Lichterkranz imweißemHaar, sah sie aus wie Mutter Bavaria. Aber schnell klärte sie alle auf, dass sie nur deren Schwester sei. Ihre Verantwortung liegt zumeist bei den Festdamen und dem Taferlbua/-derndl, die an den Festsonntagen mit ihrem Verein unterwegs sind. In der zweijährigen Cornona-Zwangspause schulte sie zur Hilfskraft von Amor um. Die Theorie hatte sie schnell kapiert. Aber das Abschießen der Liebespfeile sorgte für manche Verwirrung, wenn sie die Falschen traf. Dabei hat sie sich sogar selbst ins Bein geschossen. Das „Pfeilgift“ wirkte hervorragend, denn sie ist selbst in den Ehestand getreten, was der güldene Ring an ihrem Finger beweist. Augusta erzählte des Weiteren von ihrer zweiten Umschulung zum Maler, wodurch sie jetzt das Graßlfinger Gerätehaus selbst mit einem neuen Anstrich versehen könne. Am Montag wird sie anfangen, es in „Froschgrün“ anzustreichen (Frösche: Spitzname für die Graßlfinger). Straßenbauer wäre auch nicht schlecht gewesen, denn so manche Straße des Ortes benötigte ein Facelifting. Dann kamen die Graßlfinger Festdamen als „Fröschlwehrkapelle“ in alten Uniformen, die teilweise aus der Gründerzeit stammen. Bewaffnet mit eigentümlichen Instrumenten ließen sie es ordentlich krachen. In der grünen Papiertonne wurde die Trompeterin, wie „Kermit der Frosch“, in den Saal geschoben. Und Augusta meinte dazu, dass sie jederzeit einspringen könnten, wenn im Juli beim Festzug noch eine Kapelle gebraucht werde, auch wenn schon sechs Musikvereine verpflichtet worden sind. Lautstark in musikalischer „Nichtqualität“ hatte die Fröschlwehrkapelle die Lacher auf ihrer Seite und wurde mit viel Applaus für ihren tollen Auftritt belohnt. Auch die Männer trugen zum vergnüglichen Abend bei: die Aktiven um den Ersten Kommandanten Wolfgang Fröhlich zeigten parodistisch ihren Ausbildungstand im Feuerwehrhandwerk. Den Ball hatten wieder Erster Kommandant Wolfgang Fröhlich und der Sprecher des Vorstandsteams Franz Fröhlich organisiert. Sie haben zur Freude aller Anwesenden dafür viel Zeit investiert, obwohl sie auch mit der Organisation des 150jährigen Gründungsfestes, das vom 21. bis 24. Juli stattfindet, voll beschäftigt sind. Auch die Festdamen der Mattinger Wehr, die ebenfalls in diesem Jahr das gleiche Jubiläum von 12. – 14. Mai feiert, heizten die Stimmung kräftig mit an. Und schon jetzt herrscht Vorfreude auf den Ball im nächsten Jahr. BericHt: joseF eder, redAktion; Foto joseF eder Fröschlwehrkapelle hatte Premiere anzeige anzeige
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