In Memoriam Papst Benedikt

21 Sonderausgabe 12/2022 Unser Herr Pfarrer Schon als junger Bub wurde Joseph Ratzinger Ministrant. Und mit 16 Jahren äußerte der junge Mann bereits als Berufswunsch, katholischer Priester werden zu wollen. Auch wenn er zunächst hierfür verhöhnt wurde, verfolgte er dieses Ziel beharrlich und im Jahr 1951 empfingen er und sein Bruder Georg die Priesterweihe durch den damaligen Erzbischof von München und Freising, Kardinal Michael Faulhaber. Im Jahr 1969 folgte er als mittlerweile promovierter Theologe nach Stationen in Freising, Bonn, Münster und Tübingen dem Ruf an die Universität Regensburg und bezog ganz in der Nähe, hier „bei uns“ in Pentling, 1970 zunächst eine Wohnung und baute dann umgehend ein eigenes Haus. Fortan wirkte er in unserer Gemeinde auch als Seelsorger. „Unser Pfarrer“ Joseph Ratzinger war ganz nah an den Gläubigen der Gemeinde. Er hielt Messen mit bewegenden, treffenden Predigten, er weihte Feuerwehrautos und Kirchenglocken, zelebrierte Taufen und noch so vieles mehr. Selbst als er 1992 als Präfekt der Glaubenskongregation vom Papst nach Rom berufen wurde, kehrte er in den Urlauben wieder nach Pentling zurück, um in St. Johannes wieder am Altar zu stehen. An der Kirche St. Johannes d. T. in Pentling wurde zu Ehren der seelsorgerischen Arbeit des „Herrn Pfarrer“ Joseph Ratzinger eine Gedenktafel angebracht. Bild: maRKuS maieR In der Kirche St. Johannes d. T. in Pentling feierte Joseph Ratzinger, soeben zum Kardinal ernannt, am 10. September 1977 die Weihe der dritten Glocke, für die er selbst eine Spende von 2000 Mark gegeben hatte, einen Festgottesdienst mit Karl Wohlgut (von 1973 bis 1978 Pfarrer von Ziegetsdorf, links) und Domdekan Edmund Stauffer (rechts). BildeR: KaRin WinneR, maRKuS maieR Der Papst besucht mit seinem Privatsekretär Georg Gänswein sein früheres Wohnhaus in Pentling und unterhält sich mit den Bürgerinnen und Bürgern. Bild: pRivat

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