zum schluss … 36 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 10/2022 Der Umbau der Pentlinger Gemeindebücherei im Erdgeschoss der Grundschule Großberg ist seit einem Jahr abgeschlossen. Der Coronapandemie geschuldet wurde der Tag der offenen Tür erst jetzt veranstaltet. Die langjährige Büchereileiterin Irene Wießner und ihr Mann Walter, der sie tatkräftig unterstützte, wurden von Bürgermeisterin Barbara Wilhelm am Büchereifest feierlich verabschiedet. Ihre Nachfolgerin ist seit Jahresbeginn 2022 die Buchhändlerin Christiane Helmut. Am Büchereifest wurden die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Marina Gruschka, Lea Zenger, Kristina Witzmann und Monika Ellinger vorgestellt, die die Leserinnen und Leser bestens versorgen. Auch Frau Wießner hilft weiter aus. Irene Wiesner wollte die Verantwortung in jüngere Hände legen, suchte selbst ihre Nachfolgerin. Frau Helmut hatte für den Tag der offenen Türe ein wundervolles Programm mit einem großen Räuber Hotzenplotz, Maskottchenbasteln für Kinder und Lesung der Kinderbuchautorin Ann-Katrin Heger zusammengestellt. In der neuen Sitzecke der Bücherei lasen Marina Gruschka und Monika Ellinger den Kleinsten vor. Die Gemeindebücherei geht auf die Großberger Schulbücherei zurück. Sie wurde vor 70 Jahren, am 30. September 1952 in der damals neuerbauten Großberger Volksschule am Mühlweg eingerichtet. Hauptlehrer Ernst Stock war der Initiator. Er erreichte, dass die Schulbücherei schon 1953 als Volksbücherei anerkannt wurde und jeder Gemeindebürger sie nutzen durfte. 1972 siedelte sie in die neu erbaute Großberger Schule, damals noch Grund- und Hauptschule mit circa 700 Schülern, um. Ernst Stocks Nachfolger als Rektor, Pentlings Ehrenbürger Michael Riedhammer, führte dessen Werk fort. Das Angebot der Bücherei wurde immer schon von der Schule bzw. den Lehrkräften genutzt, um bei den Kindern die Lust am Lesen zu wecken und somit Lesekompetenz und Bildung zu fördern. Hanni Perzl, die Mutter der jetzigen Leiterin, leitete 20 Jahre die Bücherei ehrenamtlich. Im November 2009 übernahm Irene Wießner. Sie führte mit ihrem Ehegatten Walter die Bücherei ins digitale Zeitalter. Walter Wießner erstellte Statistiken, wertete sie aus, hatte stets Zahlen und Fakten im Blick. Bei technischen Fragen half Herr Wießner online und vor Ort. Pfingsten 2011 wurde das Verleihsystem vom Karteikartensystem auf PC umgestellt, seit 2015 besteht die Mitgliedschaft im Onlineverbund eMedien Bayern. Die riesige Auswahl von eBooks und eAudios und Tonies ist sehr gefragt. Die Bücherei ist immer auf den neuesten Stand. Die meisten aktuellen Bestseller stehen in den Regalen und auch 14tätig erscheinende Zeitschriften sind im Sortiment. Die Gemeindebücherei gehört mit derzeit 602 Nutzern zu den erfolgreichsten Bayerns. Im letzten Jahrzehnt stiegen die jährlichen Ausleihen um über 30 Prozent. Der Medienbestand beträgt 9 226 Werke. Beharrlich forcierte Irene Wießner die Erweiterung. Die Vergrößerung der Büchereifläche um ein Drittel wurde mit geringem baulichem Aufwand in den Sommerferien 2021 durchgeführt. Bürgermeisterin Barbara Wilhelm übergab Frau Wießner eine Dankesurkunde und schloss ihre Rede zur Ehrung der Frau Wießner mit Dankesworten und einem Zitat von Irene Wießner: „Recht herzlichen Dank an Frau Helmut, die mit ihren Helferinnen dieses Fest mit viel Liebe organisiert hat. Kräftig unterstützt haben hier Herr Schelchshorn und Herr Zink mit der FF Großberg, auch an sie meinen herzlichen Dank. Als Schlusswort noch ein Zitat von Frau Wießner: „Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist bewusst, welchen Schatz die Gemeindebücherei anzubieten hat. Jeder muss aber selbst kommen, um diesen Schatz zu heben.“ Die anwesenden Helfer der Jugendfeuerwehr Großberg freuten sich riesig über die Spendeneinnahmen vom Tage in Höhe von 600,00 Euro, die ihrer Jugendkasse zugutekommen. Bericht: J. eder, redaktion; Fotos: J. eder Büchereifest mit Ehrung
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