39 Pentlinger Mitteilungsblatt Ausgabe 08/2022 Vereine und ArBeitskreise Im Gulasch liegt die ungarische Seele, das war die Erkenntnis vieler, die nach der zweijährigen Zwangspause das traditionelle Wein- und Gulaschfest Schützengesellschaft St. Hubertus Hohengebraching besuchten. Es war die siebzehnte Auflage seit dem Jahre 2002. In nur zwei Stunden waren 200 Liter des schmackhaften Gerichts aufgegessen. Rosa und Hans Wallner, die beiden Ideengeber, waren aus terminlichen Gründen verhindert. In diesem Jahre kochte Heidi Haimerl in beiden Holzbefeuerten 100 Liter Kesseln am Hohengebrachinger Kirchplatz das Gulasch. Mit viel Gefühl mussten die Heizer nachlegen, denn die Hitze durfte nicht zu stark sein, damit nichts anbrennt. Aber nicht zu schwach, den das Fleisch und alle anderen Zutaten mussten punktgenau um 18 Uhr, wenn vom Turm die Glocke schlägt, durchgekocht sein. Feurig, mittelscharf oder etwas leichter, für jeden Gaumen hat Heidi das Gulasch gekocht. Wer es noch deftiger mochte, bekam zusätzlich scharfe Paprika oder Peperoni. Doch vor dem finalen Kochen wurde hart gearbeitet. Am Freitagabend stand das Schneiden aller benötigten Zutaten auf dem Programm. Unter einem schützenden Dach standen mehr als ein Dutzend fleißige Helfer. Viele Stunden schnitten sie viele Kilos Fleisch und Paprika. Schälten und Schnitten unter Tränen die Zwiebeln. Aber auch die Kartoffeln mussten geschält, geschnitten und portioniert werden. In den heimischen Bachrohren dufteten die Kuchen. Der Wein sowie die Getränke wurden gekühlt. Gegen 17 Uhr die Schmalzbrote und weitere Köstlichkeiten geschmiert. Nach 45 Minuten war der erste Kessel leer. Nach zwei Stunden dann das letzte Haferl verkauft. Der Zuspruch war groß. Die Gäste saßen unter dem ausladenden Blätterdach, der über zweihundert Jahre alten Hindenburgeiche oder Zelten. Schützenmeister Kurt Nadler jun. jun. freute sich mit seinen Mitstreitern, dass die aufgestellten Bierbänke lange besetzt blieben. „Das Gulasch wird nämlich in umweltfreundlichen Porzellangeschirr gereicht. Porzellan kann jedes Jahr wieder vewendet werden. Es schont so die Umwelt und die Vereinskasse“, betont Schützenmeister Nadler. Pentlings erste Bürgermeisterin Barbara Wilhelm ihre beiden Vertreter Sebastian Hopfensperger und Franz Geiselhöringer sowie einige Gemeinderäte waren gekommen. Bericht und Foto: JoseF eder Hohengebrachinger Gulasch- undWeinfest anzeige Max Brantl rührt das Gulasch
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