Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling

Vereine und Arbeitskreise 32 Pentlinger Mitteilungsblatt Ausgabe 07/2022 Die Feuerwehr Niedergebraching feiert vom 22. – 24. Juli ihr 150jähriges Gründungsfest. Patenverein ist wie schon wie im Jahre 2000 die Feuerwehr Graßlfing. Diese hat ihr 150 jähriges vom 21. – 24. Juli 2023. Beider Schirmherrin ist Pentlings erste Bürgermeisterin Barbara Wilhelm. Bereits 2019 machte sich die Jubelwehr auf die Suche nach Festdamen. Waren wir ja schließlich erstmal Patenverein bei unseren Freunden der Feuerwehr Graßlfing. Es konnten 22 Festmädchen und -damen für die anstehenden Feste gewonnen. Festmutter Katharina Koch und Festbraut Madeleine Wollny. Das Einkleiden – Festdamenshirt, Lederhose, Dirndl usw. – der Festdamen war im vollen Gange ehe Corona imMärz 2020 alles zum stehen brachte. Eine lange Zeit des Wartens, des Bangens und der Ungewissheit begann. Und dann war alles anders. Plötzlich waren wir mit unserem Fest die Ersten. Die Feuerwehr Graßlfing musste auf 21. – 24. Juli 2023 verschieben, was allerdings nicht so einfach war, da die Feuerwehr Matting die 2022 gefeiert hätten ebenfalls aufgrund der Baustelle Wolfgangstraße verschieben musste. In der Gründerzeit um 1871 trug die Wehr den Namen FF Hohengebraching, da der Ort Hohengebraching nur fünf Hausnummern mit dem Schloss, Pfarrkirche, Pfarr-, Forst- sowie Schul- und Mesnerhaus hatte. In Niedergebraching gab es 24 Hausnummern, Die Wehr wurde nachdem Gemeindesitz benannt. 1910 änderten die Bewohner den Namen in Niedergebraching. Heute sind die Orte zusammengewachsen. Der Name ist den „Gewekinern“ unwichtig. Wer Floriansjünger ist, ist bei der FF Niedergebraching, als Schütze bei St. Hubertus Hohengebraching. Viel ist über die Gründerzeit nicht bekannt. Ein Brand hat im Jahre 1945 alle Aufzeichnungen vernichtet. Erst ab 1975 liegen die Protokollbücher wieder vor. Die Auflistung des Bezirksfeuerwehrverbandes Statdtamhof vom 28. Dezember 181 zeigt das Gründungsjahr 1874 an. Dem Verzeichnis der Freiwilligen Feuerwehren vom 1. Juni 1898 ist der 11. August 1873 zu entnehmen. Die Aufschrift auf der Fahne besagt, dass bereits 1872 eine Wehr bestanden hat. 1871 hat Bürgermeister Wilhelm den Antrag zur Beschaffung einer Feuerlöschmaschine beim königlichen Bezirksamt Stadtamhof gestellt. Der Gedanke sich gegen Brandkatastrophen zu wappnen hat schon länger bestanden. EinemGemeinderatsbeschluss vom 24. April 1872 ist zu entnehmen, dass die Niedergebrachinger anno 1868 bei dem Brandunglück schwer gelitten haben. Nur wenige Häuser überstanden den Brand, den zündelnde Kinder im Völklhof auslösten. Die benachbarte Gemeinde Neudorf hat bereits 1870 beschlossen, Hohengebraching mit 50 Gulden für die Anschaffung einer fahrbaren Spritze zu unterstützen. Die beantragte Kirchmeierische, vierrädrige Druck- und Fahrspritze sollte 350 Gulden kosten. Hohengebraching konnte selbst nur an Michaeli 1873 und 1874 jeweils nur 50 aufbringen. Das Neudorfer Angebot löste Erleichterung aus. Die katholische Kirchenstiftung unter Pfarrer Stadler übernahm 300, die er bei der Spritzenübernahme in Regensburg bar bezahlte. Der Spritzenstandort war im Schlossgut, da in Niedergebraching keine geeigneten Räumlichkeiten vorhanden waren. Am 20. Juli 1958 wurde eine Magirus Motorspritze und die neue Fahne der Wehr geweiht. Kommandant war der jetzige Ehrenkommandant Josef Hofmeister. Schon 1910 war die erste Fahnenweihe. 1967 wurde ein gebrauchter Tragkraftspritzenanhänger für 700 Mark erworben. Es war der Jagdpachtschilling der dafür verwendet wurde. Untergestellt war er im 1965 errichteten Gerätehaus. 1990 wurde ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) Ford Transit in Dienst gestellt. 1998 kam die Rosenbauer Fox (19 000 DM), die heute noch im Dienst ist. 2001 wurde mit dem Bau des neuen Gerätehauses in EigenFeuerwehr Niedergebraching feiert 150 Jahre

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