Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling

Den Christbaum nach den Feiertagen auf den Wertstoffhof zu fahren, ist eine lästige Aufgabe. Der Organisator Wilhelm Haubner hat daraus eine Idee für eine Spendenaktion gemacht: Jedes Jahr im Januar holt er in der Gemeinde Pentling Bäume gegen eine kleine Geldspende ab. Heuer konnten 1160 Euro aus 60 Haushalten gesammelt werden, letztes Jahr waren es 1780 Euro. Ein Teil des Geldes geht wieder an die armenische Familie Aslanian, die 2001 aus Pentling abgeschoben wurde und seither unterstützt wird. Außerdem werden mit den Spenden zwei Familien aus der Region unterstützt, die schwerverletzte Angehörige pflegen, sagt Haubner. „Ich mache das, weil es eine gute Sache ist, denen ein bisschen helfen zu können, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens bewegen“, sagt der 64-Jährige. Die Aktion wurde 2001 nach der Abschiebung der Aslanians ins Leben gerufen. Damals sei die Mutter mit zwei kleinen Kindern nach sieben Jahren Aufenthalt zurück nach Armenien geschickt worden, obwohl sie „hervorragend integriert“ waren. Die Tochter konnte über ein Stipendium in Deutschland studieren und lebt seither in Deutschland. Die Sammelaktion wurde unterstützt von den Pentlinger Gemeinderäten Dorothea Wittmann, Bruno Weigt und dem zweiten Bürgermeister Sebastian Hopfensperger. Die Spenden konnten über das Konto der Gemeinde abgewickelt werden. Sammler und Spendenempfänger bedanken sich ganz herzlich bei allen Spendern. Bericht und Foto: wilhelm hauBner Ausgediente Christbäume für guten Zweck entsorgen Aus der Gemeinde 8 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 02/2022 anzeige Ein Bild aus längst vergangen Tagen mit dem allseits bekannten und 2009 verstorbenen Gemeinderat Bertold Beutel und Wilhelm Haubner

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