Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling

Aus der gemeinde 8 Pentlinger Mitteilungsblatt Ausgabe 10/2021 Der Ausbau der Kinderkrippe im östlichen Gebäudeteil des Seniorenwohnheimes Haus Benedikt, welches der Internatio- nale Bund betreibt, geht es voran. 24 Betreuungsplätze wer- den im Gebäude am Rathausplatz geschaffen. Helle, freundliche und großzügige Räumlichkeiten entstehen. Der Spielplatz ist auf der dem Rathausplatz zugewandten Seite. In der Gemeinde werden diese Betreuungsplätze dringend für Kleinkinder im Alter bis drei Jahre benötigt. Die Eröffnung der Krippe wird im ersten Halbjahr 2022 angestrebt. Die Kosten für den Neubau beziffert Bürgermeisterin Barbara Wilhelm mit circa 1,1 Millionen Euro, der erhöhte Zuschuss von 80 Prozent Förderung ist zugesagt. Hierfür musste sie ge- waltig kämpfen. Mitte August 2020 wurde der Antrag zeitge- recht bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht und die Bewilligung der Fördergelder wurde zum damaligen Zeitpunkt in Aussicht gestellt. Dann kam überraschend die Nachricht, dass die Zuschussgelder aufgebraucht seien. Das Programm hatte zwar eine Bewerbungsfrist bis Ende August, allerdings war die Gesamthöhe der Förderung beschränkt und bereits Mitte August schon ausgeschöpft. Bürgermeisterin Wilhelm wollte es nicht hinnehmen, dass die Gemeinde den erhöhten Förderzuschuss nicht erhalten sollte, weil aus den Förderricht- linien für die Kommunen nicht erkennbar war, wann die För- dermittel aufgebraucht sein würden. Diese Planungsunsicherheit für Gemeinden thematisierte sie im persönlichen Gespräch mit der damaligen Staatssekretärin, jetzt Ministerin für Familie, Arbeit und Soziales Carolina Trautner und informierte auch die Landrätin sowie weitere Kommunalpolitiker und Abgeordnete. Bei einer Sondersit- zung des Kabinetts wurde schließlich der Fördertopf auf- gestockt, so dass die rechtzeitig gestellten Anträge auch tatsächlich berücksichtigt werden konnten und somit die Ge- meinde Pentling die Förderzusage erhalten hat. Die Krippenplätze werden in unserer ständig wachsenden Ge- meinde dringend gebraucht. Eigentlich sollten die zusätzli- chen 24 neuen Plätze schon im Herbst hergestellt sein, aber es kam zu monatelangen Verzögerungen, bis eine Mieterin im Ostflügel ihr Zimmer räumte. Das Haus Benedikt musste sogar gerichtlich gegen sie vorgehen, damit die Bauarbeiten schließlich starten konnten. Der Einbau imOstflügel bringt den Vorteil, dass auch der neue Krippenteil von der bereits vorhandenen Krippe „Hand in Hand“, kostensparend mit verwaltet werden kann. Die Krippe wurde vor zehn Jahren eröffnet, aktuell werden 36 Kinder be- treut. Die Betreuungsplätze für Senioren im Haus Benedikt verringern sich von 81 auf 72 Plätze. Die Kinder teilen sich mit den Senioren einen Garten, haben jedoch einen externen Zugang und einen zweiten Spielplatz. Der Betreiber beider Krippenteile bleibt der Internationale Bund. Dieser will das Seniorenwohnheim an einen anderen Betreiber abgeben und das Gebäude verkaufen. Kinderbetreuung: Kindergärten Pentling und Großberg je 100 Kinder; Waldkindergarten Großberg: 20 Kinder; Kinder- krippe: 60 Plätze im Endausbau; Kinderhort Grundschule Großberg: 90 Kinder (mit einer integrativen Gruppe); Grund- schule Großberg: 12 Klassen. Haus Benedikt: Der Internationale Bund (IB) will die Gebäude an die Deutsche Immobilien (DI) veräußern. Alle 72 Pflege- zimmer sollen an Investoren zur Kapitalanlage veräußert wer- den. Das Haus wird jedoch gemäß seiner Zweckbestimmung als Alten- und Seniorenwohnheim weiterhin betrieben, so wie es im Erbpachtvertrag festgeschrieben ist. Neuer Betreiber wird voraussichtlich Service Sonnenhalde mit Stammsitz in Baden-Württemberg sein, dessen Gründer und Chef ist Ri- chard Wolframm. BerichT und FoTo: JoseF eder Kinderkrippe II entsteht im Haus Benedikt anzeige Heimleiterin Marianne Rußwurm und 1. Bürgermeisterin be- sichtigten die Baustelle.

RkJQdWJsaXNoZXIy OTM2NTI=