Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling
9 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 06/2021 Aus der gemeinde und Vegetationszeit schlug er weitere pflegerische Arbeiten vor. Die abschirmende Kronendichte verhindert den Auf- wuchs von ökologischen Bodenbedeckungen. Buschigere schnell wachsende Sträucher müssen hier und auch an Feld- rainen periodisch auf Stock geschnitten werden. Vorgenom- mene Formschnitte, damit Landwirte ihre Fluren ungehindert befahren können, müssen vorgenommen werden. Aber außen sind die Hecken grün im Inneren kahl. Zu Boden gefallenes Todholz sollte vor Ort bleiben. Es ist z. B. Heimat von Hirsch- käfern sowie von vielen Insekten und heimischen Vogelarten auch Spechthöhlen waren zu sehen. Hier siedeln, wenn die Vögel ausgezogen sind, vermutlich Fledermäuse, erklärte er. Der Wald hier in Feilbrunn ist circa 150 – 180 Jahre alt. 85 Prozent ist Eichenbestand mit einem Vorrat aus 298 Fest- metern, zehn aus Buchen (35) der Rest sonstiges Laubholz (17). Ein Dorn im Auge sind Allen, die seit vielen Jahren illegal vorgenommene Ablagerungen und Auffüllungen z. B. Bau- schutt. Die beiden Waldflächen nahe Niedergebraching wer- den als Klimaschutzwald definiert. Ein gezielter Umbau wäre angeraten. Die Flächen bei Matting, die er wie alle in seinem Exposé beschrieb, befinden sich im Landschafts- und Trink- wasserschutzgebiet. Sie sind Erholungswald Stufe II mit be- sonderer Bedeutung als Lebensraum und regionalem Klimaschutzwald. In zwei der sieben Waldstücke ist vom Förs- ter Hiebsruhe angeordnet. In den anderen ist die Entnahme in den nächsten zehn Jahren auf 135 Festmetern beschränkt. Wichtig ist Herrn Faltermeier die naturnahe Verjüngung, ins- besondere die langfristige Erhaltung der Zukunftsbäume. Weiter, dass die Wege zu deren Erhalt austrocknen können. Abschließend appellierten er und sein Begleiter Forstprakti- kant Peter Hofinger, dass im Wald bei Schnittgutentsorgung eine Brennnesselwüste entstehe. Bürgermeisterin Wilhelm er- klärte: „Am Wertstoffhof kann rund um die Uhr Grüngut an- geliefert werden, sodass das hier nicht von Nöten wäre“. Vor kurzem fand ebenfalls eine mehrstündige Waldexkursion mit den Forstbetrieben Kelheim im Argle bei Hohengebraching statt. BericHt: JoseF eder; Foto 1: J. eder, Foto 2: privat anzeige Illegale Abfallentsorgung im gemeindlichen Waldstück
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