Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling
5 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 06/2021 Aus der gemeinde Die Enerparc Solar verlegt eine Mittelspannungsleitung zur Anbindung einer Fotovoltaikanlage bei Poign bis zum An- schlusspunkt bei Gebelkofen im Obertraublinger Gemeinde- bereich. Durch das Einpflügen der Rohre im Erdbau mittels neuester Horizontalbohrtechnik wird die Leitungstrasse zur Ableitung der erzeugten Energie umweltschonend ein- gebracht. Die Verlegetiefe beträgt 1,2 Meter. Die Horizontal- spülbohranlage bohrt einen unterirdischen Kanal und zieht im Rückzug ein oder zwei Leerrohre ein, ohne einen Graben auszuheben. Die einzelnen Bohrungen können mehrere Hun- dert Meter lang sein. Bis zum Ortsrand von Poign wurden die Rohre eingepflügt bzw. im ableitenden Graben für das Nieder- schlags- und Oberflächenwasser verbaut. Dann wird mittels der Spülbohrung unter dem Wolkeringer Mühlbach bis zum Feuerwehrgerätehaus gebohrt. Von dort geht es in Richtung Wolkering. Auch dort wird diese Methode angewandt, um große Grabarbeiten zuvermeiden. Das Son- dergebiet Solar wird beidseitig der Autobahn A93 immer grö- ßer. Durch die jüngste EEG-Novelle wurde der bisherige110-Meter-Bereich an Autobahnen auf 200 Meter ausgeweitet. Auf den Fluren von Poign wird nach Fertigstel- lung aller Anlagen auf einer Fläche von circa 133 000 Qua- dratmetern Strom aus Sonnenenergie gewonnen. Eine weitere Anlage mit circa 8,1Hektar Fläche wird entlang der A3 nach dem Autobahnkreuz Regensburg unweit des Wei- lers Kohlenschacht errichtet. (Siehe auch Bericht „Spatenstich für Solarpark am Kohlenschacht“ in dieser Ausgabe; Anm. d. Red.) Die dort erzeugte Energie wird in unmittelbarer Nähe das Rewag-Netz eingespeist. Pentling hat seit 2012 einen Energie- und Entwicklungsplan. Nach Fertigstellung aller ge- planten Solarparks und unter Einrechnung von PV-Anlagen auf Dächern ist Pentling dann mehr als energieautark. Umweltschonend für PV-Strom gebohrt Im Alter von 91 Jahren verstarb am 2. Mai 2021 Herr Dr. Ernst Werner aus Pentling. Als Sprecher des Arbeitskreises Energie und Umwelt in der Gemeinde Pentling sensibilisierte er umsichtig und zielstrebig die Mitbürger für das Thema Umweltschutz und Klima. Er verfasste zahlreiche Stellungnahmen und Broschüren, organisierte Veranstaltungen und Vorträge in Pentling, um besonders die Jugend auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen aufmerksam zu machen. Im Jahre 2017 wurde ihm als engagierten Förderer der Gemeinde die Pentlinger Bürgermedaille verliehen. Einen Ausgleich für seine „Kopfarbeit“, die Physik, fand er beim Bergsteigen, in der Landschaftsfotografie und beim Bau seiner Modelleisenbahnanlage. Eine weitere Seite seines Lebens war die Liebe zu Frankreich - die französische Sprache, die er perfekt beherrschte, und natürlich auch die französische Küche. Leben und leben lassen - war sein Motto. Für sein Wirken und sein Engagement sind wir ihm sehr zu Dank verpflichtet. Barbara Wilhelm 1. Bürgermeisterin nachruf BericHt und Foto: JoseF eder
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