Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling
9 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 08/2020 Aus deR gemeinde Die Ausbauarbeiten an der Wolfgangstraße in Matting laufen. Mit der notwendigen Dichtigkeitsprüfung der Abwasserlei- tung in der Mattinger Wolfgangstraße hat eine Spezialfirma aus Kempten begonnen. Der Check ist notwendig, bevor mit der Ausschreibung der Bauarbeiten begonnen werden kann. Als Erstes untersuchten die Spezialisten die Einstiegsschäfte und Rohrmuffen auf der 555 Meter langen Ausbaustrecke. Das Planungsbüro bbi und ein Sicherheitsingenieur sowie Pentlings Bauamtsleiter Thomas Kohlmeier waren vor Ort, der Kanal wurde mit einer Kamera befahren. Die verbauten Abwasserrohre sind aus Asbestzement, diese Prüfung ist ent- scheidend für den Fortgang der Ausschreibungen. Diese Aus- wertung wird in einer nächsten Sitzungen dem Gemeinderat vorgestellt. Das Gebiet um den Ort ist Wasserschutzgebiet. Hier sind die vier Tiefbrunnen des Zweckverbandes zur Was- serversorgung Regensburg – Süd angelegt. Der Neu- und Ausbau der Wolfgangstraße wird somit 2020/21 die größte Baustelle in der Gemeinde Pentling. Zur Ableitung des wild abfließenden Niederschlagswassers von den Hängen um Matting war eine zwischenzeitlich eingetroffene wasser- rechtliche Genehmigung notwendig. Das Wasser darf nicht in den Mischwasserkanal einfließen. Es wird durch Rohrleitun- gen über den Fährenweg der Donau zugeleitet. Der neue Ein- lauf ist unterhalb der Fähranlegestelle. Wie teuer die ganze Maßnahme wird, hängt auch vom Was- serstand der Donau beim Bau ab. Bei Niedrigwasser muss ver- mutlich wenig bis gar nicht gespundet werden. Sandfänge, Schieberbauwerke am Zulauf (Fährenweg) sowie ein Auslauf- bauwerk (Donauufer) müssen errichtet werden. Der Gesamt- kostenrahmen wird mit 2,209 Millionen Euro beziffert. Mit einem Zuschuss von 0,5 Millionen (Straßenbau) wird gerech- net. In den Kosten sind noch nicht die für ein Leerrohrsystem zur Breitbanderschließung und die Kanalsanierung enthalten. Wichtig ist jetzt, dass alle Bauarbeiten 2022 abgeschlossen sind, denn in diesem Jahr feiert die Feuerwehr ihr 150jähriges Gründungsfest. Weiter wurde beim Amt für Ernährung und Landwirtschaft der Antrag auf eine kleine Dorferneuerung „Matting 2“ der den Dorfplatz um die Linde beim Feuerwehrhaus betrifft ge- stellt. Das AELF befürwortete ihn. Die Maßnahme wird mit 48 Prozent für die Planung sowie mit 43 Prozent für den Bau bezuschusst. Der verbleibende Rest ist von der Gemeinde als Kostenbeteiligung zu tragen. Rund zwei Millionen Mark wurden bei der ersten Städtebau- förderung bis 1998 verbaut. Das Gesicht des Dorfes hat sich in der Ortsmitte verändert. Keine Teerwüsten, sondern auf- gelockerte Straßen mit Grün und Pflaster zeigen ein ganz an- deres Erscheinungsbild als vorher. BerichT und FoTo: joseF eder Ausbau derWolfgangstraße in Matting anzeige
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