Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling

30 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 06/2020 Aus dem lAndkreis Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebietes Gartenkultur und Landespflege bei allen Fragen rund um den Garten. Derzeit ist es in vielen Fällen der Garten, der uns die Corona- bedingten Einschränkungen ertragen lässt und für frische Ge- danken und körperlichen Ausgleich sorgt. Im Nutzgarten gilt es jetzt, laufend die entstehenden Lücken zu füllen. Es werden Kohlrabi, Brokkoli oder Sellerie gesetzt oder man kann Salat nach- pflanzen. Auch Radieschen, Radi, Karotten und Buschbohnen können noch gesät, für den Herbst kann auch schon Rosenkohl und Grün- kohl gepflanzt werden. Tomaten sollte man regel- mäßig ausgeizen und erst wässern, wenn sie am Morgen schlappe Blätter zeigen. Anfällige Kulturen sollte man jetzt mit engmaschigen Kulturnetzen gegen Fraßschädlinge schützen. Brennnessel- und Schachtelhalm- jauche kann im gesamten Garten als Dünger und Pflanzen- stärkungsmittel eingesetzt werden. Kräuter haben jetzt Hochsaison. Mit zunehmender Sonnen- intensität nehmen auch die ätherischen Öle in den Pflanzen zu. Einjährige Kräuter wie Kerbel, Kresse, Basilikum, Dill oder Borretsch können immer noch gesät werden. Gewürze wie Oregano, Katzenminze, Bergbohnenkraut, Bergminze und Sal- bei sind wahre Insektenmagnete. Ein wichtiger Stichtag ist der Johannitag am 24. Juni. Bis dahin werden Spargel und Rha- barber geerntet, danach sollten diese Pflanzen in die Ruhe- phase gehen. ImObstgarten haben jetzt Erdbeeren Saison. Um die Ernte zu erleichtern und Fäulnis an den Früchten zu verringern ist es hilfreich, Strohmulch unter die Pflanzen zu bringen. Von Vor- teil ist es, Erdbeeren etwas erhöht auf Bifing zu pflan- zen, wie Kartoffeln. An Kernobstbäumen kann jetzt der sogenannte Juniriss erfolgen. Das heißt, dass alle überflüssigen, diesjährigen Langtriebe durch Reißen entfernt werden. Wer nicht geübt ist, sollte im Zweifel zur Schere greifen. Ein Som- merschnitt kann vor allem bei Obstbäumen, die sehr stark treiben und zu dichtem Wuchs neigen, durchaus sinnvoll sein. Bei Himbeeren und vor allem Brombeeren sollte man zu lange Ruten einkür- zen, damit die Früchte gut ausreifen. Am Rebstock ist es wichtig darauf zu achten, dass die Pflanze nicht zu dicht wird. Im Frühjahr wurden die diesjährigen Triebe bereits bis auf einen ausgebrochen. Jetzt geht es an das Entspitzen, um zu langen Zuwachs einzudämmen und pro Fruchttrieb nur drei bis maximal fünf Blüten stehen zu lassen. Im Ziergarten haben im Juni die Rosen ihren großen Auftritt. Abgeblühtes sollte jetzt regelmäßig entfernt werden, dann set- zen die öfter blühenden Rosen bis zum Frost immer wieder neue Blüten an. Im Juni kann auch nochmals eine Düngung erfolgen. Einmalblühende Strauchrosen können nach dem Gartentipps für den Monat Juni anzeige

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