Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling
VereIne und ArbeItSKreISe 28 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 04/2020 330 Obstbäume hat Nebenerwerbslandwirt und Biobauer Martin Menzl auf einer Fläche von 3,3 Hektar (10300 m2) un- weit des Hölkeringer Regenrückhaltebeckens im Jahre 2016 gepflanzt. Im Gesamten stehen auf der Plantage 28 verschie- dene alte Obstorten unterteilt in 294 Apfel-, 30 Birne-, vier Pflaumen- und zwei Süßkirschenhochstämme. Fünfzehn Wal- nussbäume sind ebenfalls gepflanzt. In Mitten der Bäume findet Acker- und Gemüseanbau statt. Roggen, Kartoffel, Zwiebel oder Gemüse. 34 Brutkästen für heimische Vögel und Aufsitzstangen für Greife sind auf der Flur verteilt. Die Baustämme sind teilweise zweilagig gegen Reh- und Hasenverbiss geschützt. „Die Greifvögel sitzen aber lieber in den Bäumen. Zuerst hatte ich Angst, dass sie die Zweige abbrechen“, so Menzl der sich über jedes Insekt freut. Letztere bestäuben und sind Nahrung für die größeren Tiere. Raubvögel halten die Feldmäuse klein. Jetzt im März hat Menzl viel Arbeit vor sich. 100 Stunden braucht er um die Bäume zu schneiden. Meist erledigt er diese Arbeit nach Feierabend, denn er arbeitet imHaupterwerb als Elektriker, oder an den Wochenenden. Jetzt, da die Corcorna- krise das Land stilllegt, hat er noch mehr Zeit für Baumpflege. Von unten wird der Baum betrachtet. Die Leiter angelegt und die störenden Äste und Zweige entfernt. Licht und Luft braucht der Baum, so Menzl. Zwei seiner Buben beobachten jeden seiner Schnitte kritisch. Manche Kronenäste werden mit Hölzern gespreizt, damit sie in die richtige Richtung wachsen. Bevor er den nächsten Baum beschneidet wird die Klinge der Baumschere geschärft. Des Weiteren hält er sie und die Baum- säge über einen Gasbrenner. Krankheitskeime werden so schnell abgetötet. Auf die Idee zum Obstanbau hat ihn sein Vater Franz bei der Hofübernahme gebracht. Die Intension des gelernten Elektri- kers war schon damals: Was kann ich anders machen, als das Übliche. Josef Sedlmeier, Leiter des Sachgebietes Gartenbau und Landespflege am Landratsamt Regensburg und Ge- schäftsführer des Landschaftspflegeverbandes unterstützte ihn. Geschnitten werde die Hochstämme sie erreichen im Endstadium 6 - 7 Meter nach Art der schweizerischen Garten- bauschule Oeschberg. Sie bekommen dadurch Fruchtbalkone. Ab dem siebten Standjahr gibt es genügend Ertrag. Im letzten Jahr, einemmageren Apfeljahr trugen seine Bäume trotzdem. Jetzt hofft er in 2020 auf ein Gutes, den seit fünf Jahren gibt es die Wiese schon. Imker haben angefragt, ob sie ihre Stöcke aufstellen, berichtet er. Die neuen Blatt- und die ersten Blütenstände sind meist noch geschlossen. Frost fürchtet er nicht so, denn der Wald- rand und die leichte Anhöhe über dem Rückhaltebecken im Tal schützen. „Dort unten ist der kälteste Punkt“, sagt er. Be- sonders ärgert ihn, dass immer wieder Hundebesitzer zu sehen sind, die ihre Vierbeiner nicht angeleint Gassi führen. Im kurzen Gras sind immer wieder Haufen zu entdecken. Bericht und Foto: JoseF eder Obstbaumschnitt für reiche Ernte anzeige anzeige
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