Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling

5 Pentlinger Mitteilungsblatt Ausgabe 03/2020 Aus der gemeinde Voller Erwartung machten sich die 4. Klassen der Grund- schule Großberg auf den Weg in das Pentlinger Rathaus. Im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts hatten sie sich mit dem Thema „Gemeinde“ intensiv auseinandergesetzt. Den Be- such bei der Bürgermeisterin Barbara Wilhelm hatten die Kin- der genauestens vorbereitet. Fragen wurden gesammelt, gesichtet und ausgewählt. Nachdem die Kinder mit ihren Lehrkräften Larissa Krämer, Marion Riepl und Michaela Halter im Sitzungssaal Platz ge- nommen hatten, stellte sich die Bürgermeisterin vor. Mit Er- staunen vernahmen die Kinder, dass sie nach dem Abitur zuerst Lehrerin werden wollte. Später entschloss sie sich, die Polizeilaufbahn einzuschlagen. Im Rahmen dieser Ausbildung studierte sie auch Verwaltungsrecht. Dies käme ihr in ihrer Tätigkeit als Bürgermeisterin nun sehr zugute. Überdies stammt die Bürgermeisterin aus einer Familie, die stets poli- tisch aktiv und auf eine politische Bildung der Kinder bedacht war. Der Überblick über Größe und Beschaffenheit der Gemeinde Pentling beantwortete bereits einige Fragen der Kinder. Dann begann die von den Schulkindern mit Spannung erwartete Fragerunde. Mit unerschöpflicher Geduld beantwortete Bar- bara Wilhelm die durchdachten Fragen der Kinder. Besonders überrascht waren die Kinder über das Arbeitspensum der Bür- germeisterin, das weit über einen Achtstundentag hinausgeht und auch meistens das Wochenende umfasst. Die Zahl der Sit- zungen im Gemeinderat pro Jahr oder in ihrer Amtszeit, die Verteilung der Aufgaben im Rathaus, die Themen „Spielplätze für Kinder“ oder die großzügige Unterstützung der Schule durch die Bürgermeisterin und die Gemeinde interessierten die Kinder. Die Viertklässler erzählten auch von ihren imKlas- senzimmer gespielten „Gemeinderatssitzungen“ zu Themen, die mit der Schule „zu tun“ hatten wie Tiefgarage für die Schule, Lehrer- und Schülercafé auf einer Dachterrasse über der Schule…Auf diese spielerische Art und Weise hatten sie den sachlichen und demokratischen Umgang mit Problemstel- lungen eingeübt. Die Kinder stellten dabei auch fest, dass bei einer Sachdiskussion sowohl ein wertschätzender Umgang miteinander, als auch eine Abstimmung nach bestem Wissen und Gewissen und ein Stehen zum eigenen Abstimmungsver- halten die Grundlagen bilden. Die abschließende Frage der Kinder, was die Gemeinde ma- chen würde, wenn die Schule abbrennt, beantwortete die Bür- germeisterin mit viel Humor. Leider konnte sie in diesem Fall den Kindern keine Sonderferien in Aussicht stellen. Zum Schluss der Zeit im Sitzungssaal überredeten die Kinder Frau Wilhelm noch zu einer kleinen „Autogrammstunde“. Gestärkt mit Süßigkeiten machten sich die Kinder abschließend noch auf einen Rundgang durch das Rathaus. Frau Wilhelm und Herr Limmer zeigten den Schulkindern die einzelnen Ämter und Einrichtungen im Rathaus. Highlight der Führung war natürlich der Gemeindetresor. Mit neuem Wissen und eindrucksvollen Erfahrungen im Ge- päck bedankten sich die Kinder für die wie im Fluge vergan- gene Zeit im Rathaus und traten den Rückweg an. Bürgermeisterin Barbara Wilhelm zeigte sich sehr beeindruckt von Interesse und Fragestellungen der Viertklässler. Bericht: rektorin Michaela halter; Fotos: Michaela halter, redaktion Viertklässler schnuppern Rathausluft