Mitteilungsblatt des Marktes Nittendorf

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND MITTEILUNGEN DES MARKTES NITTENDORF JANUAR 2023 22 elma ist ein gemeinsames Mobilitätsprojekt des Landkreises Regensburg mit den Gemeinden im westlichen Landkreis im Regensburger Verkehrsverbund „Mit elma wollen wir die Querverbindungen im westlichen Landkreis noch einmal deutlich verbessern“, so präsentierte Landrätin Tanja Schweiger den neuen, am Freitag in Betrieb genommenen On-Demand-Verkehr. elma bietet mit vier elektrisch betriebenen Kleinbussen Mobilität auf Abruf. Ohne festen Fahrplan und ohne feste Fahrtroute werden die auffälligen weißen Busse mit grüner Aufschrift in den Gemeinden Beratzhausen, Brunn, Deuerling, Hemau, Laaber und Nittendorf unterwegs sein. Buchbar ist dieser Service einfach per App oder per Telefon. elma wird das bestehende ÖPNV-Angebot ergänzen und Fahrgästen jeder Altersgruppe mehr Flexibilität bieten. Die in der Abwicklung dieser alternativen Beförderungsform erfahrene DBTochter CleverShuttle übernimmt die operative Umsetzung des Verkehrs imAuftrag der landkreiseigenen Nahverkehrsgesellschaft GFN. Das Pilotprojekt wird durch den Freistaat Bayern gefördert und durch die sechs Gemeinden finanziell unterstützt. „elma ist modern und flächendeckend“, so GFN-Geschäftsführer Josef Weigl, „flexibel und bedarfsgesteuert decken wir auch Gemeindebereiche ab, die bislang noch nicht so gut versorgt waren.“ Seitens der Bürgermeister der beteiligten Gemeinden gab es bei der Präsentation Lob und Erfolgswünsche für elma. „Ein guter Tag für die Stadt Hemau“, sagte der 3. Bürgermeister Thomas Gabler, „ein Stück weit Selbstbestimmung und Freiheit für die Bürgerinnen und Bürger.“ „Ein Leuchtturmprojekt“, so bezeichnete Beratzhausens Bürgermeister Matthias Beer die Verbesserung für seine Flächengemeinde mit 56 Ortsteilen. „Wir wollen die Leute in nicht so dicht besiedelten Bereichen nicht abhängen“, lobte Nittendorfs Bürgermeister Helmut Sammüller den „parteiübergreifenden Ansatz“. „Es muss ein Erfolg werden“, wünschte sich Brunns Bürgermeister Karl Söllner und versprach „viel Werbung für elma“ zu machen. „Ich hoffe, dass es ein großer Erfolg, ein Roadrunner wird“, so Hans Schmid, Bürgermeister der Marktgemeinde Laaber, und erhofft sich eine CO ² -Ersparnis. „Wann geht es endlich los?“, war die Frage, die Deuerlings Bürgermeister Diethard Eichhammer aus seinem Gemeinderat zur Präsentation mitgebracht hatte. Einhellig freuten sich die Bürgermeister über den Startschuss für die weitere Verbesserung der Mobilität für ihre Bürgerinnen und Bürger. Mit der Umsetzung einer Angebotsoffensive war der Busverkehr im westlichen Landkreis zuletzt deutlich verbessert und auf ein neues Niveau gehoben worden. Auf der Linie 28 „Hemau– Nittendorf – Regensburg“ fahren die Busse mittlerweile von Montag bis Freitag alle 30 Minuten, samstags stündlich und an Sonn- und Feiertagen zweistündlich. Schnellfahrten, ein Abendangebot nach 20 Uhr sowie Nachtschwärmerfahrten amWochenende sind eingerichtet. Die Zubringerlinien 66, 68 und 69 bedienen die Bahnhaltepunkte direkt. Auch das Zugangebot auf der Bahnlinie 800 „Nürnberg – Neumarkt i.d.OPf. – Regensburg“ ist vertaktet und bedarfsgerecht verdichtet. Um auch für die Menschen abseits der vom Bus- und Zugverkehr bereits gut erschlossenen Haupttrassen die Anbindung nachhaltig zu verbessern, startete am 9. Dezember mit elma ein moderner, flächendeckender On-Demand-Verkehr mit vier Elektro-Fahrzeugen im Probebetrieb für zunächst zwei Jahre. Die Auftragsvergabe an den Betreiber CleverShuttle erfolgte nach einer europaweiten Ausschreibung. Das Unternehmen liefert alle Leistungen aus einer Hand: Vom Management der Fahrzeuge bis hin zur digital gesteuerten Disposition. „Wir sind Deutschlands führender On-Demand-Anbieter“, soAlexander Brüll, General Manager von CleverShuttle. Die Schichten plant das Unternehmen mit Hilfe von Algorithmen und stimmt sie auf die Nachfrage ab. Die Software hierzu, auch die elma-App, kommt vom DB-Technologieunternehmen ioki. Das Fahrpersonal stellt das Verkehrsunternehmen Meier, Aichkirchen. elma bedient eine Fläche von 280 Quadratkilometern mit insgesamt 34.000 Einwohnern. Bei dem neuen On-Demand-Angebot kommen umweltfreundliche Fahrzeuge vom Typ Mercedes Vito (8 Fahrgastplätze) zum Einsatz, die elektrisch betrieben werden und barrierefrei sind. Eines der Fahrzeuge ist speziell für die Beförderung von Rollstuhlfahrern ausgerüstet. elma folgt keinem fest definierten Fahrplan und ist auf individuelle Fahrtwünsche zugeschnitten. elma bedient über 700 virtuelle und reguläre Haltepunkte im westlichen Landkreis. Damit verkürzt sich der Fußweg für die Fahrgäste wesentlich auf maximal 300 Meter bis zum jeweiligen Ein- oder Ausstiegspunkt. Bis zu acht Fahrgäste mit ähnlichem Ziel können sich eines der Fahrzeuge teilen. elma fährt wochentags von 9 bis 17 Uhr. Die Buchung erfolgt über die elmaApp oder telefonisch unter 0800 220 220 0. Es gilt der RVV-Tarif zuzüglich des Aufpreis-Tickets elma zum Preis von 3 Euro pro Person und Fahrt. Parallele Fahrten zum bestehenden Zug- und Busangebot sind ausgeschlossen. Mit „elma“ startet ein flexibler Fahrservice im westlichen Landkreis Mit wenigen Clicks kann man die neue elma-App und den damit verknüpften On-Demand-Verkehr im westlichen Landkreis nutzen. Landrätin Tanja Schweiger (sitzend links), GFN-Geschäftsführer Josef Weigl (sitzend rechts) und CleverShuttle-General Manager Alexander Brüll (Mitte, stehend) präsentierten den Bürgermeistern (stehend von links nach rechts) die Funktionalität der App: Helmut Sammüller (Nittendorf), Matthias Beer (Beratzhausen), Thomas Gabler (Hemau), Diethard Eichhammer (Deuerling), Hans Schmid (Laaber) und Karl Söllner (Brunn). Fotos: Hans-CHristian Wagner Die elma-Flotte besteht aus vier Elektro-Kleinbussen, die nun im Beisein von Landrätin Tanja Schweiger (4.v.r.) und GFN-Geschäftsführer Josef Weigl (5.v.r.) ihrer Bestimmung übergeben wurden. CleverShuttle-General-Manager Alexander Brüll (rechts) präsentierte den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden die Fahrzeuge, v.l.n.r. Matthias Beer (Beratzhausen), Thomas Gabler (Hemau), Helmut Sammüller (Nittendorf), Diethard Eichhammer (Deuerling), Karl Söllner (Brunn) und Hans Schmid (Laaber)

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